Im November 2018 trafen sich Künstlerinnen und Künstler des »Runden Tisch Outsider Art« in den Räumen des LVR Klinikum. Unter Anleitung von Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf wurde zu den Bereichen Fotografie, Bildhauerei und Malerei im Rahmen von Workshops gearbeitet. Die entstandenen Kunstwerke werden jetzt zum Mal hier in der Johanneskirche einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Der »Runde Tisch Outsider Art« hat sich vor mehreren Jahren gegründet und vereint verschiedene Organisationen und Initiativen. Er sieht seine Hauptaufgabe darin, Künstlerinnen und Künstlern mit einem Handicap aus Düsseldorf zusammen zu bringen, gemeinsam zu arbeiten und Ausstellungen zu organisieren.
Die teilnehmenden Gruppen der Ausstellung waren:
trialog-bewo / Düsseldorf, Malwerkstatt SPZ Talstraße / Gesundheitsamt Düsseldorf, Kunstatelier Studio 111 / Haus St. Josef Düsseldorf, Kultur in der Klinik / LVR Klinikum Düsseldorf, Elan e.V. / Düsseldorf
Freitag, 1. Februar | 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung im Rahmen der 10-Minuten-Andacht
Das Schicksal der Kinder in Syrien macht sprachlos und verdient Aufmerksamkeit. Fotograf und Pulitzer-Preisträger Daniel Etter hat Kinder porträtiert, die der Krieg grausam getroffen hat. Seine Fotos zeigen Mädchen und Jungen in einem geschützten Moment, in dem sie ganz bei sich sind. Ihre Mimik und Gesten erzählen mehr als Worte. Jedes Gesicht steht für eine individuelle Geschichte und gleichzeitig für eine ganze Generation von Kindern, die Unvorstellbares erleiden musste.
Die Bilder wurden erstmalig in NRW in der Ausstellung »Die Stille nach der Katastrophe« präsentiert. Sie wurde von Leica Fotografie International (LFI) und den SOS-Kinderdörfern weltweit entwickelt.
Daniel Etter berichtet als Fotograf und Reporter regelmäßig aus den Krisenregionen dieser Welt. Im Jahr 2016 hat er für eines seiner Fotos den Pulitzer-Preis erhalten. 2017 war Etter mit einer Leica M in Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer im Großraum von Damaskus unterwegs, um zu veranschaulichen, wie es Mädchen und Jungen geht, die ihre Mütter, Väter oder Geschwister verloren haben. „Diese Kinder sind innerlich so sehr verwundet, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie je ein normales Leben führen können“, sagt Daniel Etter.
Das Projekt der beiden Design-Absolventinnen stellt im Rahmen einer Feldstudie diverse Interviews mit Personen verschiedener Generationen vor. Sie teilen ihre Erfahrungen und Sichtweisen zum Thema. Erfahren Sie in einem interaktiven und ästhetisch ansprechenden Modell, was insgesamt 770 Jahre Lebenserfahrung an Wissen und Weisheit zu vermitteln haben.
Eröffnung
4. September, 18 Uhr 10-Minuten-Andacht zur Ausstellung, ab 18:30 Uhr Eröffnung im Café im Foyer
Kleider machen Leute: Diese Erfahrung haben Wohnungslose bei einem außergewöhnlichen Foto-Shooting hautnah erleben dürfen. Die Düsseldorfer Agentur Havas hat zusammen mit der weltweit größten Foto-Agentur Getty Images ein Projekt zur neuen Wahrnehmung von wohnungslosen Menschen geschaffen, die dazu anregt, gültige Vorurteile zu hinterfragen. Gemeinsam mit fiftyfifty holten sie Verkäufer des Straßenmagazins ins Rampenlicht und ließen sie für Stock-Fotoaufnahmen posieren. Diese Fotos sollen stereotypische Assoziationen, die über Menschen auf der Straße vorherrschen, aufbrechen und nicht nur eine neue Perspektive, sondern auch neue Möglichkeiten aufzeigen.
https://www.youtube.com/watch?v=tnPz-0bnpyY&feature=youtu.be
Preview
Sonntag, 8.4., 10 Uhr
Gottesdienst
Predigt: Pfarrer Thorsten Nolting
anschließend kurze Einführung zur Ausstellung im Café im Foyer
Eröffnung
Dienstag, 10.4., 11 Uhr
Einblicke, Eintopf zur Mittagszeit und persönliches Meet & Greet mit den Beteiligten
Mitte der sechziger Jahre fotografierte Ben Fernandez in den Straßen von New York und wurde zu einem der bedeutendsten Straßenfotografen unserer Zeit. Er fotografierte verschiedene gesellschaftlich bedeutende Ereignisse der Protestbewegung der 1960er Jahre. Fernandez‘ kraftvolle Fotografien des letzten Lebensjahres von Dr. Martin Luther King laden uns ein, mit dem Fotografen durch die Straßen zu gehen und im Haus von Dr. King zu sitzen, dessen Todestag sich in diesem April zum 50. mal jährt. Fernandez' Fotografien dienen als außergewöhnliche Darstellung und visuelle Zeugnisse eines engagierten Fotojournalisten, der eine Zeit in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika festgehalten hat.
Die Ausstellung kombiniert Fernandez‘ historische Fotografien mit Bildern des Fotografen Jürgen Wassmuth. Diese zeigen Auszüge aus seinem Langzeitprojekt »Momente für die Ewigkeit«, eine intensive Sammlung fotografischer Beobachtungen über den Zeitraum der letzten 40 Jahre.
Freitag, 16.2., 18:30
Begrüßung: Barbara Wengler, Johanneskirche, und Henrietta Weithorn, Galeristin
Videopräsentation CONSCIENCE, Protest Movement
Dokumentarfilm mit Fotoarbeiten von Benedict J. Fernandez über die gesellschaftlichen Hintergründe der 1960er Jahre in den USA
Samstag, 17.2., 15 Uhr
Künstlergespräch mit Jürgen Wassmuth und Frank Schablewsky
Sonntag, 18.2., 14 Uhr
Lesung »New York Stories« mit Jürgen Wassmuth
Sonntag, 11.3., 10 Uhr
Kunst im Gottesdienst mit einer Predigt von Pfarrer Heinz-Werner Frantzmann zum Thema der Ausstellung
Öffnungszeiten
Die Ausstellung war im Rahmen des »Duesseldorf Photo Weekend« in der Johanneskirche geöffnet am Freitag, 16. Februar 18:30 bis 21 Uhr, Samstag, 17. Februar 12 bis 18 Uhr, Sonntag, 18. Februar 12 bis 18 Uhr
Die Ausstellung war über das »Duesseldorf Photo Weekend« hinaus bis zum 11. März in der Johanneskirche dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Eine Kooperation mit der Weithorn Galerie.