Thea Weires fotografierte Menschen, die in der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf inhaftiert sind oder dort ihren Dienst als Vollzugsbedienstete ausüben. Eine Auflösung, ob es sich um einen Inhaftierten oder einen Vollzugsbeamten handelt erfolgt nicht. Die namentliche Anonymität der Modelle, die schon so mutig waren, sich in diesem Kontext zu zeigen, bleibt gewahrt. Der Betrachter ist aufgefordert, seine eigenen Vorurteile zu hinterfragen, indem er seine Vermutung anstellt, ob er gerade vor dem Porträt eines Verbrechers oder eines Justizbediensteten steht.Was führt uns zu unseren Vermutungen? Eine Frage, die in Zeiten wie diesen eine immer stärkere Relevanz bekommt.
Es war Thea Weires bei der Durchführung dieses Knastprojektes enorm wichtig, innerhalb der Knastmauern lediglich die Köpfe der dort befindlichen Personen zu zeigen. Nichts visuell Wahrnehmbares lässt auf den Ort schließen, einen Hinweis gibt nur der Ausstellungstitel.
Eine Kunstaktion der Evangelischen Seelsorge in der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf im Rahmen der Seelsorgewoche des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf.
Samstag, 5. März, 19:00, Eröffnung
Malerei. Fotografie. Objekte.
von Künstlern aus Düsseldorf und Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf.
Kuratiert von Jutta Gerhold
Die künstlerischen Arbeiten wurden zum Verkauf angeboten, 40 % des Verkaufserlöses gingen an die Jasmin-Hilfe, Humanitäre Hilfe für syrische Kinder e.V.
Jasmin-Hilfe e.V. ist eine Gruppe ehrenamtlich Aktiver, die sich mit ihrer freiwilligen, direkten Hilfsarbeit auf die Camps in der libanesischen Bekaa-Ebene konzentriert. Dort kommen syrische Flüchtlinge und ihre Familien unter.
Es konnten bereits Unterkünfte, eine Bäckerei sowie eine Ambulanz eingerichtet werden, ebenso wurde eine Möglichkeit eingerichtet, die Kinder vor Ort zu unterrichten.
Aufgrund des persönlichen Engagements können jegliche Sofortmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei fließt jeder gespendete Euro direkt in die Hilfe vor Ort, Spenden werden nicht für Verwaltungskosten eingesetzt.
18:30 Uhr, Eröffnung
Auf Einladung des Vereins Düsseldorf Palermo e.V. , der Johanneskirche Stadtkirche und mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Düsseldorf hat der Künstler Daniele Franzella ein künstlerisches Krippenprojekt speziell für die Johanneskirche konzipiert und realisiert. Der in Palermo lebende und aus einer sehr bekannten »Krippenbaufamilie« stammende Bildhauer Daniele Franzella, hat sich mit dem Thema Epiphania, Krippe - Flucht und Vertreibung – auseinandergesetzt und dies in besonderer Weise künstlerisch umgesetzt. Dabei war das Projekt ein weiterer Meilenstein in der künstlerisch-kulturellen Verknüpfung der beiden Kunst- und Kulturmetropolen Düsseldorf und Palermo. (Michael Kortländer)
Die Schirmherrschaft übernimmt der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Thomas Geisel.
Im Anschluss geht die Skulptur auf Wanderschaft und wird noch an unterschiedlichen öffentlichen Orten in der Stadt zu sehen sein.
19:00 Epiphanias-Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Uwe Vetter und dem Düsseldorfer Kammerchor unter Leitung von Wolfgang Abendroth
20:15 Eröffnung der Ausstellung mit einer Einführung durch Michael Kortländer
19:00 Offener Diskurs zur Ausstellung mit Michael Kortländer
»Der zerstörte Ort« ist ein Ort jenseits seiner eigentlichen Bestimmung, ein Ort, der in seiner eigentlichen Funktion gehemmt und gestört zu sein scheint. Ein zerstörter Ort ist aber nach wie vor ein Ort, wenn auch in veränderter Form: Er ist nicht das Nichts, er ist vorhanden. Die Zerstörung definiert also eine Veränderung, eine Aktion zwischen einem Vorher und einem Nachher. Der Begriff der Zerstörung setzt so ein Wissen des ehemals originalen Zustandes voraus und kann einen möglichen neuen erahnen lassen. Die Szenarien zum Ende des Ersten und des Zweiten Weltkrieges liegen hier ebenso nahe wie einige der aktuellen Kriegsschauplätze; auch kann man sich an Zerstörungen durch Naturgewalten erinnert fühlen, an urbane Veränderungen oder zwischenmenschliche Einbrüche. Das Destruktive ist jedoch auch immer ein künstlerischer Prozess; im Zerstören materieller als auch geistiger Gegebenheiten lag und liegt immer der Kern eines Neuanfangs begründet, sowohl für das Individuum als auch für eine komplexe Gesellschaft. Die Zerstörung ist, trotz aller negativen Assoziationen, ein wesentlicher Bestandteil und eine Vorbedingung der Kultur.
Die Studierenden von Stephan Kaluza erfinden neuartige Bildlösungen im Kontext des Themas und präsentieren diese als Konzept oder Entwurf in der Johanneskirche. Außerdem präsentierten zwei iranische und zwei israelische Künstler eine Gemeinschaftsskulptur zum Thema.
Begleitend fand eine Podiumsdiskussion am 5. November um 19:30 Uhr im Foyer der Johanneskirche statt. Das Podiumsgespräch ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen zu »Der zerstörte Ort«, einem Zusammenspiel des Schauspielhauses, der Fachhochschule und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Diakonie und der städtischen Kunstszene.
Künstlerinnen und Künstler der Outsider Art aus Düsseldorf stellten vom 28. Mai bis 19. Juni in der Johanneskirche ihre Malereien aus. Im Anschluss an die Ausstellung wurden ihre Bilder zugunsten des Projekts »Neue Bäume für Düsseldorf« der Stadt Düsseldorf versteigert. Es konnte ein Betrag von 600 EUro an das Gartenamt der Stadt Düsseldorf übergeben werden,
Es stellten aus: Ella Kuhl | Brigitte Bilstein | Veronica Cichon | Elke Scheige | Elke Hens-Es Said | Christina Kühne | Gisa zur Nieden | Kirsten Binder | Jürgen Masloch | Regina Figalist | Sabine Minkwitz | Markus Hellmann | Silvia Fuchs | Werner Böhle | Bettina Ohldag | Petra Opitz | Michaela Panilas | Martine Dören | Hildegard Orlet | Martha Gehrke
Beteiligte Veranstalter sind: Malwerkstatt Talstraße | Trialog-Kultur | Katholische Seelsorge Neuss | Atelier Studio 111, Haus St. Josef